Jedes Kind hat ja angeblich so seine Vorlieben bei der Entwicklung von Fähigkeiten. Die visuellen können nicht genug kriegen davon viele bunte Dinge anzusehen, die auditiven hören ganz gebannt auf Stimmen. Dann gibt es diejenigen, die die ganze Zeit selber brabbeln und das ganz toll finden und die, zu denen Luisa wohl bisher gehört, die körperlich aktiven, die gern „vorwärtskomen“. Bestimmt gibt es zig Mischtypen und Veränderungen, was das angeht. Aber bisher waren ja auch alle Hebammen ganz „schockiert“, dass sie sich mit 4 Wochen schon vom Rücken auf die Seite drehen kann. Dabei hat sie schon in der ersten woche angefangen das Kopf-heben zu üben und sich in Bauchlage vorwärts zu schieben. Hätte sie genug Kraft in den Armen um sich hochzustemmen würde sie bestimmt schon richtig losflitzen. So schiebt sie sich halt quer durchs Bett. Das heißt sie stößt sich dabei mit den Füßen ab und macht dann immer einen Satz nach vorne.
Wie sie es genau macht einen Nachts in die Ecke zu drängen – keine Ahnung. Aber jedesmal, wenn man ein Stück wegrutscht um mehr Platz zu haben, liegt sie 5min später wieder direkt neben einem – bis man nicht mehr weiter weg kann ohne den Alex aus dem Bett schubsen zu müssen – was wahrscheinlich aber sowieso ein aussichtsloses Unterfangen wäre…
Das diese „Aktivität“ nicht normal  ist, bzw das andere Babys das nicht machen weiß ich jetzt von Luisas Freundin Laura, die 3 Wochen älter ist und genauso, wie man sie ins Bett legt dann eben bewegungslos liegt. Pffff. Von wegen. Legt man Luisa hin, geht weg und kommt 5min später wieder liegt sie mindestens quer im Bett – oder mit den Füßen nach oben aufs Kissen oder so…
Auch ansonsten ist sie recht körperorientiert und kann schon lange mit den Händen etwas festhalten, zu sich herziehen oder von sich wegstoßen, zB Alex Gesicht(verständlich… 😉 ) oder eine Hand die grad erwünscht oder unerwünscht ist. Und ansonsten werden einfach emsig Hände gefaltet, Finger verzahnt oder nur festgehalten oder in den Mund gesteckt. Alles Verhaltensweisen, die Luisas zwei nahezu gleichalten zukünftigen Spielkamradinnen wohl so überhaupt nicht zeigen.
Dafür schaut Laura zb ganz fasziniert an, wie die eigene Hand aussieht. Das findet meine jetzt nicht so spannend. Eher, was man mit der alles machen kann… Recht hat sie, oder? Denn wie soll man sonst bald Kekse festhalten oder die Wände anmalen, wenn man seine Hände dafür nicht einzusetzen trainiert. Auch später bei den Großeltern die Regale ausräumen kann man nur, wenn man sich hinbewegen und die Dinge darin greifen kann. Ich glaube diesbezüglich steht ihr , uns und euch Großes bevor 😉