Luisa und ich testen uns durch die Eltern-Kind-Kurse in der Gegend.
Im HemmaYogaStudio haben wir z.b. den Musikgarten für 2jährige getestet. Da wird viel gesungen – überraschung 😉 Aber auch gespielt und herumgegangen. Sobald man aufstehen und „hinterher“ jemand nachgehen kann ist das für Luisa ganz toll. Unwohl gefühlt hat sie sich auch ansonsten nicht. Trotzdem ist es eher ein Die Eltern singen mal, die Kinder sitzen da und gucken mit großen Augen zu. Die Anweisungen „jetzt die Klanghölzer nehmen und aufeinanderschlagen, jetzt wieder hinlegen, dann die Rasseln nehmen, die Rasseln rasseln, die Rasseln hinlegen und still sein, jetzt ein Kniereiter, dann wieder ein Sprungtuch wehen lassen, die Kinder damit ziehen, die Kinder drunterklettern lassen sind wie bei allen geführten Elternkindkursen zum Teil noch etwas zu schnell. Aber weit besser als anderswo. Am Schönsten war das einmal langsam durch den Raum gehen und danach ganz schnell laufen. Denn sobald gelaufen wird-  ja, das ist toll.
Im ESV Neuaubing waren wir im Mutterkindturnen oder Mini Kiss, wie es dort genannt wird. Die erste Hälfte der Stunde ist freies sich ausprobieren. Geräte testen, balancieren, hüpfen, springen, klettern -wozu man Lust hat. Unterstützt und beobachtet von der Sportlehrerin, die den Kindern handfeste und gute Tipps gibt, wie sie zb klettern. So hat Luisa im Nullkommanix gelernt, wie man eine Sprossenwand erklimmt – und das bis ganz oben – und dann von dort auf eine Bank klettert von der man runterrutschen kann. Nicht schlecht Herr Specht. Die zweite Hälfte des Kurses ist wieder geführt – alle Kinder unter das Tuch, alle Kinder wieder raus, alle Kinder auf blau, alle Kinder auf rot. Die Anweisungen hier sind definitiv zu schnell als das sie für zweijährige umsetzbar wären. Wenn alle Mütter die Kinder packen und sie schnell auf rot setzen – was hat das dann für einen Sinn? Dass die Eltern zeigen, dass sie nicht farbenblind sind und dass ihr Kind am schnellsten dort ist, wo es „hin soll“? Und wenn alle Kinder unters Tuch rennen sollen, dann brauchen sie dafür auch mehr als 15Sekunden Zeit. Denn solang dauert es schon, bis man überlegt hat, ob man überhaupt mal druntergucken soll. Dann sieht man da viiele Kinder unten, die von ihren Eltern schon reingeschoben worden sind – ein ganz schönes Gewusel. Bis der Kopf sich traut mal runterzugucken müssen eh schon alle wieder raus. Und die Geschichte am Schluss ist langweilig – wann wird getanzt? Dann muss man halt selbst anfangen „ringelringelreihe“… Fazit. Der freie Teil ist super, der Rest eher ungeeignet für diese Altersklasse.
In Gilching der Kindertanz für die ganz Kleinen. Jaja, der ist voller nerviger Gutelaune-Faschingsmusik. Das blaue Pferd dreht sich um, der Papagei Coco nervt (in der Tat, das tut er wirklich). Die Kinder scheinen zum Teil drauf zu stehen. Alles in allem ist es schön, weil Musik an ist – und weil man oft im Kreis hinter anderen Erwachsenen und Kinder herrennen kann. „hinterher“. Auch ganz nett – einige wenige sinnvolle Lieder für die Altersklasse sind dabei. „Meine Hände sind verschwunden“ und das Abschlusslied „Große Leute, kleine Leute“. Es fehlen aber so viele solche andere Lieder, die man auch ohne CDRekorder (und das viel besser) anbringen könnte.  Das Krokodil vom Nil, der Fisch im Meer, die Elefangen,die spazierengehen – all sowas müsste hier rein für die kleinen. Und viel tanzen ist da leider auch nicht – und das ist wirklich schade. Keine Kreistänze, keine Zeit um Tanz und Bewegung auszuprobieren. Also genau das, was Luisa sich wünschen würde – oder das was sie zu Hause immer ausrpobiert und was ich hier zu finden hoffte. Dafür gibt es dann aber viele Lieder mit fertiger Choreographie, die von Lehrerin und Eltern durchgezogen werden während das entsprechende Lied läuft. Ältere Kinder können dann sicher schon mithalten und auch „mit – tanzen“. Die Kleinen hier sitzen oder stehen alle da und gucken mit großen Augen während die Mütter sich zum Affen machen 😉 Einige wenige, die lang dabei sind machen die ein oder andere Handbewegung auch mal mit, wenn sie Lust haben. Andere werden von den Vätern angehalten gefälligst mitzumachen, weil wir jetzt doch beim Tanzen sind und man das ja sonst auch lassen kann. (Soll das nicht spaß machen und kein streß sein?) Ganz ganz toll ist aber das Lied in dem sich frei bewegt werden kann – jeweils als irgendein Tier. Da dürfen alle Mietzekatzen, Hunde, Pferde, Schlagen und andere Tiere sein und sich so durch den Raum bewegen – im Hintergrund läuft Musik. Ansonsten eben als Auto oder Flugzeug durch den Raum fliegen, gehen und laufen – das macht auch Spaß. Die geführten Lieder sind eher „seltsam“ für das Kind und „doppelt seltsam“ für die Mama, die nicht da ist um zum Papageien Coco zu werden sondern dafür, dass das Kind etwas Spaß haben und sich ausprobieren kann…
MukiKurs orientalischer Tanz. Das wird noch ausprobiert. Soviel lässt sich schonmal sagen. Auf das Klimpertuch, das luisa um die Hüfte bekam, stand sie total – das wollte sie gar nicht mehr hergeben. Und auch hier darf man ab und an im Raum hinter den anderen hergehen oder rennen. Super. Den Rest müssen wir noch testen…
Malkurs im Fabi Perlach.